Chickenfight ;)

Akteure beim Chickenfight:

• Ich
• Gummihandschuhe
• Huebsches, frisches Freiland-Oekohuhn oder ein Suppenhuhn
• eine grosse Portion Suppengemuese (namentlich Sellerie, Moehren, Lauch)
• Maggikraut/Liebstoeckel
• Lorbeerblaetter
• Piment, ganz
• Senfkoerner
• Ingwer, frisch
• Grosse Messer
• Grosses Brett
• Grosser! Topf
• Paranoide Hygienemassnahmen 
• Pflaster  

Huehnersuppe ist im Herbst/Winter einfach nur super! Sie macht schoen warm, bietet eine Grundlage fuer Eintoepfe und tut bei Erkaeltungen einfach nur gut. Allerdings... Eine gute Huehnersuppe braucht Zeit. 

Als fleissige Oekokistenabonnentin habe ich die Chance genutzt ein wunderbares ganzes Huhn zu erstehen *freu*. Bloederweise ist es ganz, will somit in singlefreundliche Portionen zerlegt werden. Also schnell die Kueche aufraeumen, Sonnenblume anschneiden, in die Vase stellen und die beim Anscheiden zugefuegte Schnittwunde am Daumen dick verpflastern. (Das ist der Teil, der nicht nachzumachen ist.)
First of all wird das Suppengemuese liebevoll in Stuecke zerlegt und landet in dem grossen Topf - wer mag kann das Gemuese leicht anroesten. Maggikraut, Lorbeer, Piment, Senfkoerner und Ingwer landen auch in selbigem. 

Wenn ich ein Huhn zerlege hat das nichts von locker-flockigem filetieren, mehr gleicht es einem Splatterfilm, also erspare ich euch Details ;) Aber wer die Variante des normalen Brathuhns gehen will, findet Splatterinfos im Netz. Ich werfe fast alles, was an "Abfaellen" anfaellt mit in den Topf. Das "Gute" wird eingeschweisst und landet im Tiefkuehler. Und nein, es macht mir keinen Spass, ich trage dabei Gummihandschuhe, lenke mich etwas mit einem Hoerbuch ab und hoffe, dass es schnell vorbei ist. Ich finds eklig, aber das Ergebnis machts wieder wett.
Die vom Fleisch befreiten Teile (Karkasse heisst das *schlau tut*) bzw. das ganze Suppenhuhn kommen zu dem Gemuese im Topf, kaltes Wasser drauf und aufkochen lassen. Je laenger die Suppe jetzt kochen darf, desto besser wird sie. Sobald alles im Topf ist und kocht, ist das echt ein Selbstlaeufer. Der Weg dahin ist halt ein leicht steiniger Weg.
Topf auf Herd, Suppe kocht... Zeit zum Putzen. Ihr wisst ja, Huehnchen bedeutet Samonellengefahr, also alles schoen heiss und mit viel Spueli abscheuern. Lappen und Schwamm danach entsorgen oder wirklich heiss (mind. 60 Grad) waschen.

Nach 2-3 Stunden leichtem rumkoecheln fische ich die groessten Teile erstmal mit der Siebkelle raus, dann seihe ich die Bruehe durch ein Haarsieb ab. Brauchbar ist das komplett ausgekochte, matschige Gemuese nicht mehr, aber es hat seine Schuldigkeit absolut getan, der Geschmack ist in der Bruehe.

Weitergehts jetzt mit dem Haltbarmachen der Suppe, ich bevorzuge es sie heiss in saubere Twist Off Glaeser zu fuellen und sie im Ofen zu sterilisieren. Einkochen im Ofen bei Chefkoch
Einfrieren klappt aber auch ganz wunderbar, aber dafuer fehlt mir der Platz.

Bei Bedarf einfach nur eine Portion Bruehe im Topf heiss machen, nach Rezept Gemuese und so rein, abschmecken, fertsch. Ich liebe Griesskloesschen, Backerbsen und die Asiavariante mit viel gruenem Curry und Ingwer, bissi Knobi schadet da auch nicht.